18.12.2019 Der Themenbereich „Klimaschutz, Klimawandel, Klimakrise“ ist seit längerer Zeit für eine Mehrheit der Menschen bei Meinungsumfragen das wichtigste Thema.
Trotzdem waren sich in der gestrigen Gemeinderatssitzung Bürgermeister Fabian Prause mit den Räten von CDU und Freien Wählern FW einig in der Ablehnung des Antrags der Nachhaltigkeitsliste zum Thema Einstellung eine/r Klimaschutzmanager*in. Damit wird es weiter in Dogern auch kein integriertes Klimaschutzkonzept geben, welches aus unserer Sicht Voraussetzung wäre, Klimaschutz strategisch optimal sinnvoll mit Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam voranzubringen.
Da aber sowohl Bürgermeister Fabian Prause als auch Sprecher*innen aus den Reihen der CDU und FW in ihren Wortbeiträgen Klimaschutzmaßnahmen grundsätzlich befürwortet haben, darf man jetzt auf entsprechende Initiativen und Anträge gespannt sein.
Wir lassen uns durch die Ablehnung unseres Antrags überhaupt nicht entmutigen. Wenn jetzt kein Klimaschutzkonzept für Dogern entwickelt wird, werden wir Räte der Nachhaltigkeitsliste die besten Ideen aus anderen Gemeinden auch für Dogern in Form von Ratsanträgen einfordern und wir sind davon überzeugt, dass gute Vorschläge bald auch Akzeptanz im Dogerner Rat finden werden.
Und hier die Rede, mit der wir unseren Antrag in der Gemeinderatssitzung vom 17.12.2019 begründet haben.
Die beiden Gemeinderäte Tobias Gampp und Markus Uhlenbrock-Ehnes haben für die Nachhaltigkeitsliste in einem Antrag an den Gemeinderat beantragt, in den Jahren 2020/21 jeweils Haushaltsmittel zur Finanzierung einer zu 65 % von der Bundesregierung geförderten 50 %-Stelle eines*r Klimaschutzmanager*in in den Haushalt einzustellen.
In dieser Zeit soll der oder die Klimaschutzmanager*in ein Klimaschutzkonzept erarbeiten und mit der Umsetzung von Maßnahmen beginnen.
In anderen Gemeinden mit Klimaschutzmanager*innen hat sich gezeigt, dass sich mittel- bis langfristig sowohl im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde als auch bei privaten Haushalten Anfangsinvestitionen rechnen, beispielsweise durch alternative Energieerzeugung und durch sinnvolle Energiesparmaßnahmen.
Ein*e Klimaschutzmanager*in hat ansonsten u.a. folgende Aufgaben:
Einführung bzw. Erstellung und Betreuung eines Energiemanagementsystems und Sanierungsfahrplans, Einwerben externer Fördermittel, Förderung von alternativer Mobilität, Bildungsarbeit, Beratung von örtlichen Unternehmen, Kirchen und Vereinen……